Kreisspiel5: TSV-SV Raitersaich/Großweismannsdorf 15:1

TSV Ammerndorf – SV Raitersaich/Großweismannsdorf 15: 1 (4:0)

Ein wahrer Orkan fegte unerbittlich über die bedauernswerte Elf der Spielgemeinschaft Raitersaich und Großweismannsdorf. Die Ammerndorfer Panzer zermalmten in unwiderstehlicher Art einen vollkommen überforderten Gegner. Sicherlich, die Gäste waren stark ersatzgeschwächt; stand doch der ein oder andere Spieler auf dem Feld, der wohl noch unter Kaiser Wilhelm salutierte.

Doch gehen wir chronologisch vor. Die werten Leser werden mir verzeihen, wenn ich nicht jede Chance und nicht jedes Tor ausführlich beschreibe. Der Bericht hätte sonst die Länge von Karl Marx´s Manifest.

Nach einer ersten Halbchance der Gäste kannte die Partie nur eine Richtung. Und zwar die auf den Raitersaicher Kasten. Die Ammerndorfer Schlachtenbummler durften auch schon nach 10 Minuten das erste Mal jubeln. Listig wie ein Wiesel nutzte Harald Christ ein Missverständnis der gegnerischen Abwehrreihe aus, schob die Kugel auf Baumgärtner und so stand es zeitig 1:0.

Udo Baumgärtner war es auch der unmittelbar nach der Führung den zweiten Treffer per Kopf einlochte. Noch brach aber der Gegner nicht ein. Beim wilden Scheibenschießen fehlte in der ersten Halbzeit noch etwas die Präzision. Doch für zwei weitere Treffer von Matze Riess und Baumgärtner per Elfmeter sollte es noch reichen.

Bemerkenswert war, dass Thorsten Dexl, den vielleicht die weiblichen Zahnspangenträgerinnen als „Honey“aus Germanys Next Topmodel kennen, ab der 35. Minute einen wahren Adrenalinanfall erleiden musste. Grund war das Erscheinen seiner blonden Raiba-Kollegin. Da wuchsen dem Kerl, der übrigens auch Werbung für die Blendi-Zahnpasta macht, regelrecht Flügel. Jetzt war er Innenverteidiger, Außenstürmer und Mittelfeldstratege auf einmal. Und nicht genug, zur Halbzeit streifte er sich auch noch übermütig das grüne Trikot von unserem Keeper Lösel über.

Dieses Risiko konnte sich unser Team auch leisten. Denn in den zweiten 45 Minuten war auch die Chancenverwertung erheblich besser. Als Matthias Hauck nach einem Foul wie Monica Seles in den besten Zeiten aufheulte und damit einige Tennisler vom naheliegenden Vereinsfest heranlockte, war es Matthias Riess, der mit einem sehenswerten Freistoß den Torreigen eröffnete.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Riess 6:0, Christ 7:0, Scheler 8:0. Jetzt durfte auch einmal für kurze Zeit der leidgeplagte Schierle trotz eitrigem Pickel auf der Oberschenkelvorderseite mit eingreifen.

Ein bisschen ließ unsere AH es jetzt ruhiger angehen. Und prompt gelang der Gegentreffer. Ausgerechnet Thomas Lang lupfte den Ball über Honey, der bis dato nur die tausend Herzchen seiner Flamme fangen musste, zum 1:8. Den Sparkasslern im Ammerndorfer Team hätte man das ersparen können. Kollege Lang wird nun in den nächsten 3 Jahren über nichts anderes mehr reden.

Danach der gewohnte Gang. Kurt tanzt und schießt das 9:1, Baumi haut das Ding rein 10:1. Jetzt auch noch ein Kopfballtreffer unseres eigentlichen Torhüters Lösel; 11:1. Riess macht das Dutzend voll 12:1. Direktabnahme Baumi 13:1. Dann stolpert auch noch Sven Klostermeier eins rein, 14:1. Spätestens jetzt wusste man, dass dies kein normaler Tag war. Zum Abschluss nochmal Baumi 15:1.

Dann wurden die bedauernswerten Gäste endlich erlöst und der Schiedsrichter pfiff ab. Ein Sieg für die Annalen, weil wahrscheinlich der höchste Sieg einer AH in der Ammerndorfer Geschichte.

Zusätzliche Informationen